Eröffnungsrede am Sonntag den 11.6.2017 im Rahmen der Ausstellung „Elbquelle“

Die Eröffnung ist am Sonntag den 11.6.2017 in der Kunsthalle der Sparkassenstiftung Lüneburg, Dorette-von-Stern-Straße 2, 21337 Lüneburg.

Das Wichtigste ist, den Kopf rauszuhalten aus dem fahrenden Zug, sich nicht zu verstecken. Das finde ich absolut ekelhaft, … das hasse ich wie die Pest, das ist auch die Pest und das kann man ja wohl von einem Jörg Immendorff nicht behaupten, dass der sich jemals versteckt hätte.“   Jonathan Meese[1]

Jörg Immendorff, geboren 1954 in Bleckede, hat sich, da muss man Meese recht geben, nie versteckt, sondern, ganz im Gegenteil mit Kunstaktionen, seiner politischen Überzeugung und seiner Karriere von sich reden gemacht. Die Ausstellung beleuchtet sein thematisch breit gefächertes grafisches Werk, welches Immendorff die Möglichkeit bot, seine politischen Ideen wie auch seine Formfindungen vielfach zu variieren und zu verbreiten.

 

[1] Ausst.-Kat. Jörg Immendorff/Ein Künstler aus Deutschland/Aus dem druckgrafischen Werk. Katalog anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Stade vom 18. Januar bis 10. Mai 2009, hrsg. vom Museumsverein Stade e.V., Stade 2009.

Abb.: Jörg Immnedorff, Elbquelle, 1999, Lithografie, 65,5 x 50,5 cm © Jörg Immendorff Nachlass, Foto von Norbert Faehling